Sprache hat Macht. Je nachdem, wie wir unsere Texte formulieren, können sie eine ganz andere Wirkung entfalten. Mal vergeht das Lesen wie im Flug, mal zieht es sich wie ein Kaugummi.
Muss hier ein Komma hin? Darf hier ein Komma hin? Wann verwende ich Auslassungszeichen und was ist eigentlich dieser Gedankenstrich, von dem alle immer reden?
Am 28. und 29. Februar besuchte ich das Seminar „Sach- und Fachtexte lektorieren“ bei Frau Irene Rumler. Die Fortbildung fand in Köln statt, genauer gesagt in einem Tagungsraum der Jugendherberge Köln-Riehl. Organisiert wurde sie vom Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL).
Wer einen Text, vielleicht sogar einen ganzen Roman fertiggeschrieben hat, kann sich stolz auf die Schulter klopfen. Doch die Arbeit ist damit noch nicht beendet. Der erste Entwurf ist selten perfekt, sondern bekommt erst durch mehrfache Überarbeitung seinen Feinschliff. Aber wie geht man dabei am besten vor?
Wie messe ich die Länge eines Manuskripts? In Zeichen, Wörtern oder Seiten? Letzteres erscheint naheliegend, denn auch im Alltag sprechen wir zum Beispiel von 600-Seiten-Wälzern. Doch hier taucht ein Problem auf: Seite ist nicht gleich Seite. Auch die Unterteilung in DIN-A4- und DIN-A5-Seiten ist viel zu grob. Deshalb gibt es die Normseite.
Das Jahr 2019 war in vielerlei Hinsicht bewegt für mich. So abwechslungsreich waren die Projekte noch nie, und es waren einige dabei, die mir noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Gibt es den perfekten Ort zum Schreiben? Brauchen AutorInnen so einen Ort? Wie kann ich ihn für mich entdecken? Die Vorstellungen der perfekten Schreibbedingungen sind so unterschiedlich wie die Möglichkeiten.
Klischees sind abgedroschene Motive und Redewendungen, die langweilen. Bestenfalls verdreht die Leserin die Augen, schlimmstenfalls legt sie das Buch genervt beiseite. Beim Schreiben sollten Sie Klischees also von vornherein vermeiden.
Vom 16. bis zum 20. Oktober tummelte sich die Buchbranche wie jeden Herbst auf der Frankfurter Buchmesse – mittendrin kämpfte auch ich mich durch die Messehallen, um Autor*innen, Lektor*innen und andere Buchbegeisterte zu treffen.
Dialoge sind nicht nur für Theaterstücke und Filme entscheidend, sondern auch für Romane. Sie machen eine Geschichte lebendig und gehören wie im Leben einfach dazu. Denn wenn Menschen oder Figuren aufeinandertreffen, unterhalten sie sich. Aber wie stellen Sie diese Form der Interaktion am besten dar? Was gibt es grammatikalisch und stilistisch zu beachten?
Welche Erzählperspektive wähle ich? Diese Frage sollten Sie sich vor dem Schreiben stellen, denn eine nachträgliche Änderung ist zwar möglich, aber immer mit viel Zeit und Arbeit verbunden. Denn die Erzählperspektive bedeutet mehr als die Wahl eines Personalpronomens und trägt enorm zur Wirkung einer Geschichte bei.
In der zweiten Jahreshälfte 2018 durfte ich erneut ein Jugendbuch für Beltz & Gelberg übersetzen: Squirm von Carl Hiaasen. Der Protagonist – insbesondere seine Erzählstimme – ist einfach großartig.
Wenn es um Fragen zur Rechtschreibung und Grammatik geht, ist der Duden die erste Anlaufstelle für Autoren und Lektoren. Auch ich nutze täglich das Online-Portal und schaue in der Regel in mindestens eine der Printausgaben.
Entwicklungslektorat Während es bei einem klassischen Lektorat um Punkte geht wie Stil, zielgruppengerechtes Schreiben, und innere Logik, setzt das Entwicklungslektorat einen Schritt vorher an. Hier geht es um das Grundgerüst
»Wie sieht dein typischer Arbeitstag als Freier Lektor aus?« Diese Frage höre ich öfter. Im Grunde ist die Antwort darauf ganz einfach: Es gibt keinen typischen Arbeitstag, sondern unterschiedliche Strukturen, die sich manchmal täglich ändern. Doch trotz allem: So sieht ein Tag aus, der dem Durchschnitt nahekommt.
März heißt Buchmessezeit. 2018 noch in Verbindung mit reichlich Schnee, diesmal mit strahlendem Sonnenschein und fast schon sommerlichen Temperaturen. Die Hallentüren wurden geöffnet, wo es ging, und Termine spontan in