In der zweiten Novemberwoche habe ich mich in den Zug nach Berlin gesetzt, um dort an einem Workshop zum Thema Autorencoaching teilzunehmen. Ausgewählt hatte ich den Workshop schon Anfang des Jahres, entsprechend groß war inzwischen die Vorfreude. Bei der Seminarleiterin Frau Rumler habe ich bereits eine Vielzahl an Fortbildungen und Workshops besucht, jedes Mal hat es sich gelohnt – neue Impulse, wertvolle Informationen und dazu interessante persönliche Kontakte. Also waren neben der Vorfreude auch die Erwartungen entsprechend hoch.
Im Workshop ging es dann um eine Vielzahl von Themen. Wo fängt eigentlich Autorencoaching an, wo hört klassische Lektoratsarbeit auf? Inwieweit kann oder muss man diese Bereiche voneinander abgrenzen? Wobei kann AutorInnen per Coaching geholfen werden? Welche Strategien und konkrete Hilfsmittel bieten sich an?
Für mich war es besonders reizvoll, direktes Feedback von Seminarleiterin und anderen Teilnehmern zu meinen Ansätzen im Autorencoaching zu bekommen. Dazu gab es eine Vielzahl von Impulsen, wie sich ein Coaching noch besser strukturieren lässt, wie die gemeinsame Arbeit noch zielführender gelingt. Mithilfe von Beispielen, Rollenspielen und Kommunikationsexperimenten wurden die zentralen Punkte nicht nur abwechslungsreich vermittelt, sondern meistens unter Anleitung der Workshopleiterin von der Gruppe selbst erarbeitet. Und da war reichlich Fachkenntnis aus vielfältigen Bereichen versammelt.
Fortbildungen sind gerade für mich als Selbstständigen enorm wichtig. Sie bieten nicht einfach nur neue Informationen, die sich beispielsweise auch aus Fachliteratur beziehen lassen: In Workshops wird einem auch der Spiegel vorgehalten. Man bekommt Feedback von neutraler Seite, ein wichtiges Element für die kontinuierliche Qualitätssicherung meiner Arbeit.
Der Workshop fand übrigens in diesen äußerst angenehmen Räumlichkeiten in Berlin Wilmersdorf statt, wo wir in den Pausen liebevoll mit Snacks und Getränken versorgt wurden.