Gibt es die berühmt-berüchtigte Schreibblockade überhaupt? Oder sollte man das Schreiben als Job sehen? Ein Anstreicher hat schließlich auch keine Streichblockade, höchstens mal keine Lust auf seine Tätigkeit. Wenn es also mal nicht fließt, muss man es sich erarbeiten – zum Beispiel durch Recherche oder Schreibübungen. Ist das wirklich so einfach? Beim Schreiben geistert oft der Begriff Kunst durch den Raum. Wenn einen die Muse nicht küsst, kommt auch nichts Erleuchtetes aufs Papier – oder so ähnlich. Darüber könnte man lange diskutieren, doch das bringt Sie nicht weiter, wenn Sie schreiben wollen oder gar müssen, es aber nicht gelingen will.

Was also tun, wenn Sie die Schreibblockade – oder wie auch immer man es bezeichnet – erwischt, Sie vor dem Laptop oder vor einem Notizbuch sitzen und partout keine Sätze formulieren können?

Ursache der Blockade herausfinden

Als Erstes sollten Sie herausfinden, was die Ursache der Blockade ist. Grob lassen sich dafür zwei Kategorien unterscheiden: mentale und schreibtechnische Gründe. In beiden Fällen hilft es, erst mal einen Schritt zurückzugehen und die Arbeit am Manuskript zu pausieren. Stattdessen setzen Sie sich mit dem eigentlichen Problem auseinander.

Wenn es psychisch bedingt ist, sorgen Sie für sich und versuchen, gegen die Stressfaktoren, die Sie blockieren, vorzugehen. Wenn es hauptsächlich ein Motivationsproblem ist oder Sie Selbstzweifel haben, kann es helfen, mit anderen zu sprechen, oder wenn Sie sich noch einmal bewusst machen, warum Sie genau diese Geschichte erzählen wollen.

Schreibtechnische Gründe

Doch oft gibt es auch konkrete schreibtechnische Gründe für die Blockade. Wenn Sie an einem Roman schreiben, können das zum Beispiel Folgende sein: Ist Ihnen noch nicht klar, wohin sich der Plot entwickelt? Überzeugt Sie ein Charakter oder gar der gesamte Handlungsverlauf nicht so recht? Fehlt irgendetwas? Sind Sie nicht sicher, wie der nächste Dialog ablaufen soll?

Wenn einer oder mehrere dieser Punkte auf Sie zutreffen, lohnt es sich, den Schreibprozess bewusst zu unterbrechen, um möglichen Problemen auf den Grund zu gehen. Ein erster Schritt kann Input in Form eines Fachbuchs oder Artikels zum betreffenden Thema sein. So erhalten Sie neue Impulse für Ihren Text. Oder Sie nehmen ein Autorencoaching in Anspruch, beispielsweise, um genau herauszufinden, wieso der Plot nicht funktioniert oder wieso Ihr Protagonist nicht lebendig wirkt. Ein Autorencoach kann mit dem professionellen Blick von außen logische Schwachstellen oft besser identifizieren als ein Autor oder eine Autorin selbst. Die Erklärung dafür ist einfach: Schreibende haben meist eine Menge Hintergrundinformationen im Kopf, durch die bestimmte Handlungsabläufe Sinn ergeben. Nicht immer landen diese Informationen aber verständlich im Text. Der Autorencoach übernimmt hier also die Rolle der Leser – und betrachtet darüber hinaus den Text mit fachkundigem Auge.

Und die Schreibblockade? Verflüchtigt sich oft, wenn neue Ansätze da sind, anhand derer am Text gearbeitet werden kann. Probieren Sie’s aus!

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